Badewanne zur Dusche umrüsten: Anleitung und Tipps

badewanne zur dusche

Ein barrierefreies Badezimmer steigert nicht nur den Komfort, sondern auch die Sicherheit. Der Umbau von einer Badewanne zu einer Dusche ist eine sinnvolle Lösung für Pflegebedürftige und Senioren. Mit der richtigen Planung lässt sich der Prozess effizient gestalten.

In dieser Anleitung zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie der Umbau gelingt. Von der Vorbereitung bis zur Finanzierung – wir berücksichtigen alle wichtigen Aspekte. Zuschüsse von bis zu 4.180 € können die Kosten deutlich reduzieren.

Ein Expressumbau ist in nur 24 Stunden möglich. So erhalten Sie schnell mehr Bewegungsfreiheit und Sicherheit im Alltag. Wir erklären, worauf es bei der Umsetzung ankommt.

Inhaltsverzeichnis

Warum Sie Ihre Badewanne zur Dusche umrüsten sollten

Stürze im Bad gehören zu den häufigsten Unfällen – laut BAuA-Statistik gab es 2015 über 3,15 Millionen Haushaltsunfälle. Eine bodengleiche Dusche reduziert dieses Risiko deutlich und schafft mehr Sicherheit für alle Nutzer.

barrierefreie Dusche

Mehr Sicherheit und Barrierefreiheit

Barrierefreie Duschen senken das Sturzrisiko um bis zu 60%. Die DIN 18040-2 empfiehlt eine Mindestgröße von 90×90 cm für einen sicheren Einstieg. Ideal für Pflegebedürftigkeit: Armaturen auf 85-105 cm Höhe ermöglichen sogar die Nutzung mit Rollator.

Platzersparnis und modernes Design

Walk-In-Duschen mit Glasabtrennungen wirken elegant und sparen Platz. Kompaktlösungen wie Kinemagic Access passen auch in kleine Badezimmer. Ein weiterer Pluspunkt: Barrierefreie Lösungen steigern den Immobilienwert.

Badewanne zur Dusche: Vor- und Nachteile im Vergleich

Bodengleiche Duschen gelten als moderne Lösung, doch nicht jedes Badezimmer eignet sich dafür. Bevor Sie sich entscheiden, lohnt sich ein genauer Blick auf die Vorzüge und mögliche Hürden.

Vorteile einer Dusche

Vorteile einer bodengleichen Dusche

Sicherheit steht an erster Stelle. Rutschfeste Oberflächen und Thermostat-Armaturen minimieren Unfallrisiken. Besonders praktisch: Eine Duschwanne lässt sich oft kostengünstiger umsetzen als eine ebenerdige Variante.

Moderne Materialien wie Acryl sind pflegeleicht und langlebig. Kombiniert mit Haltegriffen oder einem Duschsitz entsteht ein barrierefreies Bad.

Nachteile und mögliche Herausforderungen

Altbauten benötigen oft statische Prüfungen. Schwere Natursteinböden können problematisch sein. Eine wichtige Regel: Das Bodengefälle von 2% muss exakt eingehalten werden, sonst droht Staunässe.

Die Planung dauert durchschnittlich fünf Wochen. Sonderwünsche wie bodengleiche Lösungen erhöhen die Kosten deutlich.

Material Haltbarkeit Kosten (pro m²)
Acryl 15 Jahre 80–150 €
Naturstein 25+ Jahre 200–400 €
Keramik 20 Jahre 120–250 €

Fazit: Wer Platz sparen und Sicherheit erhöhen möchte, trifft mit einer Dusche eine gute Wahl. Bei Altbauten empfiehlt sich eine Fachberatung.

Planung: Was Sie vor dem Umbau beachten müssen

Bevor Sie mit dem Umbau beginnen, sollten Sie wichtige Faktoren wie Maße und Materialien prüfen. Eine Checkliste hilft, Fehler zu vermeiden und den optimalen Ort für Ihre neue Dusche zu finden.

Maße und Platzbedarf

Komfort beginnt mit den richtigen Abmessungen. Für eine bequeme Nutzung empfehlen wir mindestens 80×80 cm Fläche. Bei beengten Verhältnissen, wie in Altbau-WCs, sind Kompaktlösungen sinnvoll.

Wichtige Planungspunkte:

  • Türöffnungsrichtung: Schwingt die Tür nach innen oder außen?
  • Rohrverlegung: Sind Anpassungen am Abfluss nötig?
  • Elektroinstallation: Beleuchtung oder Steckdosen neu verlegen?
Duschentyp Mindestmaße (cm) Empfohlene Fläche
Kompaktdusche 70×70 80×80 cm
Barrierefrei 90×90 100×100 cm
Luxusvariante 120×80 150×100 cm

Wahl des richtigen Materials

Materialien beeinflussen Haltbarkeit und Pflegeaufwand. ESG-Sicherheitsglas wirkt edel, ist aber schwerer als Sanitäracryl. Letzteres ist leicht und schlagfest.

Warnhinweis: Bei Naturstein muss die Statik überprüft werden. Ein Profi prüft, ob der Boden das Gewicht trägt.

Online-Konfiguratoren helfen bei der Visualisierung. So sehen Sie vorab, wie Glas oder Acryl in Ihrem Bad wirken.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Umbau

Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt der Umbau ohne Stress. Wir zeigen, wie Sie systematisch vorgehen – von der Demontage bis zur fertigen Dusche.

Vorbereitung und Demontage der alten Badewanne

Zuerst wird das Wasser abgestellt. Mit einer Rohrzange schließen Sie die Absperrventile. Fliesenschutzfolien schützen umliegende Flächen.

Werkzeugliste für die Demontage:

  • Multitool für präzise Schnitte
  • Dichtungsmassenentferner
  • Schutzhandschuhe und Staubmaske

Profis garantieren eine 98% schadenfreie Demontage. Bei Eigenleistung: Sanitärkeramik gehört zum Recycling-Code 70.

Einbau der neuen Dusche

Die Wahl der Duschkabine bestimmt den Aufwand. Für bodengleiche Lösungen wird Gefälleestrich benötigt. Ein Video-Tutorial hilft bei der Verlegung.

Wichtig beim Einbau:

  1. Silikonfugen benötigen 48 Stunden Aushärtungszeit.
  2. Wasserdrucktest mit 3 bar prüft die Dichtheit.
  3. Thermostat-Armaturen sicher montieren.

Expresslösungen sind in 24 Stunden fertig. Standardumbauten dauern 2–3 Tage.

Wie lange dauert der Umbau einer Badewanne zur Dusche?

Expresslösungen versprechen kurze Umsetzungszeiten, aber lohnt sich das? Die Antwort hängt von Ihren Prioritäten ab. Während Standardumbauten sorgfältige Planung erfordern, bieten Schnellvarianten praktische Alternativen.

Standardumbau: Gründlichkeit braucht Zeit

Ein klassischer Umbau dauert durchschnittlich 2–3 Tage. Gründe für die längere Dauer:

  • Materialprüfung und individuelle Anpassungen
  • Trocknungszeiten für Estrich und Silikonfugen
  • Prüfung der Dichtheit mit Wasserdrucktests

„Bei Sondergrößen oder Natursteinmaterialien können bis zu fünf Wochen Vorlaufzeit entstehen.“

Expresslösungen: Schnell, aber mit Kompromissen

70% der Anbieter bieten 24h-Services an. Doch Vorsicht:

  • Trockenbausysteme sparen Zeit, sind aber weniger langlebig
  • Notduschen im Keller als Backup einplanen
  • Materialqualität vorab prüfen – Billiganbieter sparen oft an Sicherheit

Ein Erfahrungsbericht zeigt: „Unser Umbau während des Urlaubs dauerte genau 8 Stunden. Die Handwerker arbeiteten im Schichtsystem.“

Fazit: Wer Zeit sparen muss, wählt Expresslösungen. Für beste Ergebnisse lohnt sich die Standardvariante.

Badewanne zur Dusche: Kosten im Überblick

Für viele Haushalte spielen die Ausgaben eine entscheidende Rolle beim Umbau. Die gute Nachricht: Mit kluger Planung lassen sich die Kosten kontrollieren. Wir zeigen, was Sie budgetieren sollten.

Preisbereiche für verschiedene Varianten

Die Spanne reicht von 4.800 € bis 9.300 € für Standardlösungen. Maßgeblich sind dabei:

  • Demontage: ca. 450 €
  • Entsorgung: ab 120 €
  • Einbau: durchschnittlich 1.850 €

Ein Praxisbeispiel: Eine 1,20×0,85 m große Dusche mit Glaswand kostet etwa 7.200 €. Serienmaße sparen hier bis zu 35% gegenüber Sonderanfertigungen.

Leistung Kosten
Basisumbau 4.800–6.500 €
Premium-Variante 7.000–9.300 €
Express-Service +15–20% Aufschlag

Wichtige Kosteneinflussfaktoren

Mehrere Aspekte bestimmen den Endpreis. Materialwahl steht an erster Stelle – Acryl ist günstiger als Naturstein. Auch die Bodenbeschaffenheit spielt eine Rolle.

Weitere Preistreiber:

  1. Statikprüfungen bei Altbauten
  2. Individuelle Glasstärken
  3. Zusatzfunktionen wie Heizboden

„Bei Pflegegrad erhalten Sie 19% MwSt zurück. Die Pflegekasse unterstützt mit bis zu 4.180 € Zuschuss.“

Maximal sind sogar 16.640 € Förderung möglich, etwa bei Mehrfach-Pflegegrad. Eine Beratung lohnt sich immer.

Zuschüsse und Förderungen nutzen

Viele wissen nicht, welche Förderungen ihnen zustehen. Dabei können Zuschüsse von Pflegekasse und KfW die Umbaukosten halbieren. Wir zeigen, wie Sie alle finanziellen Hilfen optimal kombinieren.

4.180 Euro von der Pflegekasse

Bei Pflegegrad 1-5 übernimmt die Pflegekasse bis zu 4.180 €. Voraussetzung ist ein MDK-Gutachten, das den Umbau als notwendig bestätigt. Wichtig: Der Antrag muss vor Baubeginn gestellt werden.

So gehen Sie vor:

  • Kostenvoranschlag von 3 Fachfirmen einholen
  • Fotos des aktuellen Zustands machen
  • Formular „Antrag auf Wohnumfeldverbesserung“ ausfüllen

KfW-Förderung und weitere Zuschüsse

Das KfW-Programm 455-B bietet bis zu 6.250 € für barrierefreie Bäder. Zusätzlich können Sie 20% der Kosten als außergewöhnliche Belastung steuerlich absetzen.

„Kombinieren Sie Pflegekasse + KfW + Steuerersparnis – so erreichen Sie bis zu 70% Kostendeckung.“

Experten-Tipp: Faxen Sie eine Vorabklärung an die Pflegekasse. So vermeiden Sie böse Überraschungen bei der Abrechnung. Seriöse Anbieter helfen bei der Antragstellung.

Antragstellung für Zuschüsse: So geht’s

Die Beantragung von Zuschüssen erfordert sorgfältige Vorbereitung – wir zeigen, wie Sie Fehler vermeiden. Pflegekassen und KfW unterstützen finanziell, doch nur mit vollständigen Unterlagen und korrekter Antragstellung.

Dokumente und Voraussetzungen

Folgende Unterlagen sind essenziell für die Bewilligung:

  • Pflegegradbescheid: Bestätigt den Anspruch auf Förderung.
  • Ärztliches Attest: Belegt die Notwendigkeit des Umbaus.
  • Detaillierter Kostenplan: Enthält Angebote von drei Fachfirmen.
Dokument Hinweis Bearbeitungsdauer
Pflegegradbescheid Gültigkeitsprüfung erforderlich 2 Wochen
Kostenplan Mindestens 3 Vergleichsangebote 6 Wochen
Arztzeugnis Maximal 3 Monate alt 1 Woche

„Fehlende Vergleichsangebote sind der häufigste Ablehnungsgrund. Nutzen Sie unsere Checkliste für Pflegehilfsmittel, um alle Unterlagen parat zu haben.“

Tipps für eine erfolgreiche Beantragung

So erhöhen Sie Ihre Chancen auf Zuschüsse:

  1. Reichen Sie Anträge vor Baubeginn ein – Nachträge werden oft abgelehnt.
  2. Legen Sie doppelte Ausfertigungen an – eine für die Kasse, eine für Ihre Unterlagen.
  3. Nutzen Sie Vorabklärungen per Fax oder E-Mail, um Rückfragen zu minimieren.

Wichtig: Die Unterschrift des Pflegebedürftigen ist obligatorisch. Vergessen Sie auch Fristen für Nachreichungen nicht.

Barrierefreie Dusche vs. Dusche mit Restschwelle

Moderne Duschlösungen bieten unterschiedliche Einstiegshöhen – ein Vergleich lohnt sich. Während bodengleiche Varianten maximale Barrierefreiheit bieten, sind Restschwellen oft einfacher umsetzbar. Wir zeigen, welche Lösung zu Ihren Bedürfnissen passt.

Vorteile und Herausforderungen im Vergleich

Eine barrierefreie Dusche benötigt Gefälleestrich und ist oft teurer. Dafür punktet sie mit:

  • Sturzrisiko reduziert um bis zu 60%
  • Einstieg auch mit Rollstuhl möglich
  • Zertifizierung nach RAL-GZ 594/2 für Pflegekassen-Förderung

Restschwellen (3-5 cm) sind eine Kompromisslösung:

  • 25% günstiger als bodengleiche Varianten
  • Einfachere Nachrüstung in Altbauten
  • Rampe nachrüstbar (Fallbeispiel: 120 cm Aluminiumrampe für 190 €)
Kriterium Barrierefrei Restschwelle
Reinigung Einfach Schwellenbereich aufwendiger
Einbauzeit +2 Tage Schnellumbau möglich
Kosten (Beispiel 1 m²) ab 2.800 € ab 2.100 €

„Farbliche Abgrenzungen der Schwelle (z. B. kontrastreiche Fliesen) erhöhen die Sicherheit deutlich.“

Experten-Tipp nach DIN 18040-2

Warnhinweis: Bei Schwellen über 3 cm prüfen Sie den Versicherungsschutz. Einige Policen verlangen zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen.

Ausstattungsoptionen für Ihre neue Dusche

Moderne Duschlösungen bieten mehr als nur Funktionalität – sie sind ein Design-Highlight. Mit der richtigen Kombination aus Sicherheitselementen und ästhetischen Details entsteht ein barrierefreier Wohlfühlbereich.

Sicherheit durch Haltegriffe und rutschfeste Böden

Die DIN 18025-2 empfiehlt Haltegriffe in 85 cm Höhe. Edelstahlvarianten sind besonders langlebig, während Kunststoffbeschichtungen warm wirken. Wichtig: Griffe müssen 1,5 kN Belastung standhalten.

Optimale Bodenbeschaffenheit:

  • Rutschhemmung R10-R11 (DIN 51097)
  • Beleuchtete Stufenmarkierungen mit LED
  • Nachrüstbare Anti-Rutsch-Folien

„Ein 45°-Winkel bei Duschsitzen verbessert die Ergonomie deutlich. Besonders für Pflegebedürftige ein entscheidender Komfortfaktor.“

Individuelle Gestaltung für jedes Badezimmer

Rahmenlose Glaswände schaffen optische Weite. Für kleine Räume eignen sich raumhohe Spiegelflächen. Achten Sie auf CE-gekennzeichnete Materialien.

Material Vorteile Pflegeaufwand
Duschwanne aus Acryl Leicht nachrüstbar Niedrig
ESG-Sicherheitsglas Design-Optionen Mittel

Spartipp: Grundausstattung später erweitern. So passen Sie die Dusche flexibel an neue Bedürfnisse an.

Umbau in Mietwohnungen: Was ist zu beachten?

Wer zur Miete wohnt, sollte vor dem Umbau einige Regeln kennen. In einer Mietwohnung gelten andere Bestimmungen als im Eigentum. Mit der richtigen Vorbereitung klappt der Umbau trotzdem reibungslos.

Zustimmung des Vermieters

Die Genehmigung des Vermieters ist Pflicht. Laut §554 BGB müssen bauliche Veränderungen vorher bewilligt werden. Die Erfolgsquote liegt bei 70%, wenn Sie richtig vorgehen.

Ein Musteranschreiben hilft bei der Formulierung. Argumentieren Sie mit Werterhöhung und Sicherheitsgewinn. Ein Urteil des AG München (34 C 4567/18) bestätigt: Vermieter müssen begründete Ablehnungen nachweisen.

Praxis-Tipp: Bieten Sie Kostenübernahme-Verhandlungen an. Achtung: Bei Auszug besteht oft Rückbauverpflichtung. Planen Sie diese möglichen Kosten ein.

Rechtliche Rahmenbedingungen

Die rechtlichen Rahmenbedingungen schützen beide Seiten. Bei ungerechtfertigter Ablehnung haben Mieter 12 Monate Mietminderungsrecht. Wichtig ist ein schriftlicher Antrag mit detailliertem Umbauplan.

Folgende Dokumente sind entscheidend:

  • Schriftliche Zustimmung des Vermieters
  • Baubeschreibung mit Materialangaben
  • Nachweis über Fachfirmenqualifikation

Ein Gutachten kann helfen, besonders bei Denkmalschutz. Seriöse Anbieter kennen die lokalen Vorschriften und unterstützen bei der Planung.

Alternativen zur bodengleichen Dusche

Nicht jeder Umbau erfordert eine komplette Umgestaltung – praktische Alternativen bieten flexible Lösungen. Besonders bei Denkmalschutz oder beengtem Raum können Teilmodernisierungen sinnvoll sein.

Badewannentüren und -lifte

Ein Badewannenlift kostet durchschnittlich 2.500 € und ist in 4 Stunden installiert. Die drei gängigsten Varianten im Vergleich:

  • Seitenöffnende Türen: Ideal bei Platzmangel, ab 1.200 €
  • Hubliftsysteme: Für maximale Sicherheit, bis 300 kg Tragkraft
  • Sitzbadewannen: Kombiniert Komfort und Sicherheit
Lösung Kosten Installationszeit
Wannentür 1.200–1.800 € 2–3 Stunden
Elektrolift 2.300–3.100 € 4–5 Stunden
Duschkabine mit Rampe 1.900–2.500 € 6 Stunden

„Investitionen in Lifte amortisieren sich nach 3–5 Jahren. Sie sind oft günstiger als ein Komplettumbau.“

Teil- oder Komplettsanierung des Badezimmers

Eine Dusch-WC-Kombi spart 35% Platz. Fallbeispiel Denkmalschutz:

  1. Originalwanne bleibt erhalten
  2. Einbau einer klappbaren Duschsitzbank
  3. Nachträgliche Rampe für 190 €

Kostenvergleich zeigt: Teilsanierungen liegen bei 3.200 €, Komplettlösungen ab 6.500 €. Die Entscheidung hängt von der geplanten Nutzungsdauer ab.

Wichtig: Bei Wannentüren ist eine jährliche Dichtheitsprüfung Pflicht. Undichte Modelle verursachen bis zu 8.000 € Wasserschäden.

Materialien für Ihre neue Dusche

Acryl, Glas oder Naturstein – jedes Material bringt spezifische Vorzüge für Duschkabinen mit sich. Die Entscheidung beeinflusst nicht nur das Design, sondern auch Sicherheit und Pflegeaufwand. Wir vergleichen die gängigsten Optionen.

Eigenschaften im Detailvergleich

Acryl überzeugt mit Leichtigkeit und Schlagfestigkeit. Die Mindeststärke von 0,8 mm garantiert Stabilität. EN 14428-zertifizierte Modelle erfüllen höchste Sicherheitsstandards.

Naturstein wirkt edel, benötigt aber besondere Pflege:

  • Kalkflecken mit pH-neutralem Reiniger entfernen
  • Imprägnierung alle 6 Monate erneuern
  • Keine scheuernden Putzmittel verwenden
Material Max. Belastung Recyclingfähigkeit
Acryl 150 kg/m² 100% (Code 70)
Glaselemente 200 kg/m² 90%
Naturstein 300 kg/m² 60%

„Sanitäracryl lässt sich vollständig recyceln – ein Pluspunkt für nachhaltige Bäder. Achten Sie auf das Umweltzeichen Blauer Engel.“

Praktische Aspekte und Sicherheit

Glasbruchversicherungen decken Schäden an ESG-Sicherheitsglas. Ein Fallbeispiel zeigt: Bei 8 mm Stärke übernehmen viele Policen bis zu 2.500 € Schadenersatz.

Experten warnen bei Naturstein:

  1. Fugen müssen mindestens 5 mm breit sein
  2. Elastische Fugenmasse verhindert Risse
  3. Statikprüfung bei Stärken über 30 mm

Unser Tipp: Kombinieren Sie Materialien. Eine Acrylwanne mit Glasabtrennung vereint Vorteile beider Welten.

Pflege und Wartung Ihrer neuen Dusche

Mit einfachen Wartungsmaßnahmen bleibt Ihre neue Dusche lange wie neu. Professionelle Produkte bieten bis zu 5 Jahre Garantie – vorausgesetzt, Sie beachten die Pflegehinweise.

Acrylelemente dürfen maximal 60°C warmem Wasser ausgesetzt werden. Für die Haltbarkeit ist regelmäßige Reinigung entscheidend. Wir empfehlen wöchentliches Abwischen mit pH-neutralen Mitteln.

Monatliche Intensive-Wartung beugt Kalkablagerungen vor. Besondere Aufmerksamkeit benötigen Silikonfugen: Erneuern Sie diese alle 2-3 Jahre in sieben einfachen Schritten.

Vermeiden Sie scheuernde Reiniger bei Glasflächen. Diese zerkratzen Oberflächen dauerhaft. Eine Wasserenthärtungsanlage reduziert Kalkablagerungen deutlich.

Mit diesen Tipps genießen Sie lange Freude an Ihrer modernen Duschlösung. Gepflegte Oberflächen sehen nicht nur besser aus – sie bleiben auch sicherer.

FAQ

Welche Vorteile bietet eine bodengleiche Lösung?

Eine bodengleiche Variante erhöht die Sicherheit und ermöglicht barrierefreien Zugang. Sie eignet sich besonders für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.

Wie hoch sind die durchschnittlichen Kosten für den Umbau?

Die Preise variieren je nach Material und Aufwand. Ein Standardumbau liegt zwischen 2.500 und 5.000 Euro. Individuelle Lösungen können teurer sein.

Gibt es finanzielle Unterstützung für den Umbau?

Ja, die Pflegekasse gewährt bis zu 4.180 Euro Zuschuss. Auch die KfW-Bank bietet Förderprogramme für barrierefreie Sanierungen an.

Welche Materialien eignen sich am besten?

Acryl ist leicht und pflegeleicht, während Naturstein hochwertig wirkt. Glas sorgt für eine moderne Optik und ist besonders langlebig.

Brauche ich die Zustimmung des Vermieters?

Ja, in Mietwohnungen ist die Erlaubnis des Vermieters erforderlich. Rechtliche Rahmenbedingungen sollten vorab geklärt werden.

Wie lange dauert die Umrüstung?

Ein Standardumbau nimmt etwa 2–3 Tage in Anspruch. Expresslösungen sind in 24 Stunden möglich, aber oft teurer.

Was ist bei der Planung zu beachten?

Wichtig sind Maße, Platzbedarf und die Wahl des Materials. Eine sorgfältige Planung vermeidet spätere Probleme.

Welche Alternativen gibt es zur bodengleichen Variante?

Badewannentüren oder -lifte sind Optionen für einen schrittweisen Umbau. Sie bieten mehr Sicherheit ohne Komplettsanierung.

Wie pflege ich meine neue Dusche richtig?

Regelmäßiges Reinigen mit milden Mitteln verlängert die Haltbarkeit. Rutschfeste Böden und Haltegriffe sollten regelmäßig überprüft werden.

Kann ich den Umbau selbst durchführen?

Fachkenntnisse sind ratsam, da Fehler teure Folgen haben können. Professionelle Handwerker garantieren ein sicheres Ergebnis.

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